Für die neuen „Erstklässler“ beginnt mit dem ersten Schultag auch ein neuer Lebensabschnitt. Und das Lernen geht direkt vor der Haustür los. Denn bereits der Weg zur Schule ist neu und muss von den Verkehrsanfängern eingeübt werden.
Schulanfänger sind daher auch Verkehrsanfänger!
Damit sich die Mädchen und Jungen schon vor der Einschulung mit der Strecke vertraut machen können, empfiehlt die Kreisverkehrswacht Segeberg e.V. allen Eltern und Erziehungsberechtigten bereits in den Tagen vor dem Schulstart mehrmals gemeinsam mit ihren Kindern zur Schule zu laufen. Auf dem Weg dorthin kann man gemeinsam das richtige Verhalten im Straßenverkehr einüben, die Stellen festlegen, an denen man Kreuzungen und Straßen sicher überqueren kann und besprechen, wie man sich an unübersichtlichen Stellen verhält.
Gerade in den ersten Tagen sind viele Schulanfänger aufgrund der ungewohnten Situation aufgeregt, weil sie so viel Neues kennenlernen. Da hilft es schon, wenn sie sich mit dem Schulweg bereits vertraut gemacht haben. Anfangs sollten die Eltern/Erziehungsberechtigten die Kinder auf dem Schulweg begleiten. Erst wenn man das Gefühl hat, dass das Kind sich richtig verhält und die gemeinsamen Absprachen einhält, sollte man es bevorzugt mit Freunden/ Klassenkameraden allein gehen lassen. Vielleicht können mehrere Kinder unter Leitung eines Erwachsenen (Siedlung) sich gemeinsam auf den Schulweg machen.
Dabei ist der kürzeste Weg nicht immer der sicherste. Wenn man Gefahrenstellen vermeiden kann, sollten man einige Meter mehr ruhig in Kauf nehmen. Gans besondere Vorsicht ist bei Ein-und Ausfahrten geboten!
Schließlich sollten die Erstklässler niemals unter Zeitdruck stehen, wenn sie von zuhause aufbrechen. Wer unter Zeitstress steht kann schnell Fehler machen.
Am besten wir die Schultasche bereits am Vorabend gepackt, um am Morgen ohne Hektik in den Tag zu starten... dabei ist das Pausenbrot/Getränk nicht zu vergessen (Auf gesunde Ernährung achten). Beim Gehen zur Schule lernen Kinder die Gefahren kennen und auch mit diesen umzugehen.
Daher ist das Auto keine Alternative; es sollte nur genutzt werden, wenn die Entfernung zur Schule wirklich erheblich zu groß ist.
Kinder lernen verkehrssicheres Verhalten nicht auf dem Autorücksitz. Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, enthalten ihnen wichtige Erfahrungen vor. Neben dem Einüben verkehrssicheren Verhalten schütteln die Kinder auf dem Schulweg außerdem die letzte Müdigkeit ab und können so wach, ausgeruht und aufnahmebereit dem Unterricht ab der ersten Minuten folgen.
Wenn es aber tatsächlich wirklich nicht anders geht und das Auto genutzt wird, sollten die Kinder niemals direkt vor der Schule aus dem Fahrzeug gelassen werden. Vor vielen Schulen im Kreis herrscht morgens aufgrund der „Elterntaxis“ Verkehrschaos, durch das diejenigen Kinder gefährdet werden, die zu Fuß zur Schule kommen.
Aus Rücksicht sollte man daher in einer angemessenen Entfernung zur Schule anhalten und dort das Kind – immer auf der Bordsteinseite - aus dem Auto lassen.
Es gibt an allen Schulen Schulwegpläne, die von den Schulen ausgegeben werden und auf jeden Fall beachtet werden sollten. An einigen Schulen wurden in diesen Zusammenhang auch extra Hol-und Bring-Zonen eingerichtet, die die autofahrenden Eltern ansteuern können. Von dort können die Kinder dann sicher zur Schule gehen.
Nach der Schule dürfen die Eltern auf jeden Fall ihren Kindern nach dem Mittagessen auch eine Ruhe- Spiel- oder Schlafpause gönnen. Der Vormittag war ja aufregend genug und muss verarbeitet werden.
Harald Poppe
Stellvertretender Vorsitzender
Zum Projekt "Kinder im Straßenverkehr"
Mit „Paul“ und „KiS“ in das Jahr 2020
Der grüne Papagei Paul ist das „Maskottchen“ in unserem Bundesprogramm Kinder im Straßenverkehr („KiS“). Mit diesem bietet auch die Kreisverkehrswacht Bad Segeberg e.V. Kindertagesstätten im gesamten Landkreis eine qualifizierte und umfassende Unterstützung bei der Verkehrssicherheitsarbeit an.
Ansatzpunkt dabei ist die spielerische Verkehrssicherheitsarbeit, gemeinsam mit allen Beteiligten – also Kindern, Fachpersonal und Eltern.
Um einen nachhaltigen Effekt zu erreichen ist das Programm “KiS“ mehrstufig aufgebaut.
Wir Moderatoren führen zum Beginn ein Beratungsgespräch in der Kita durch, stellen der Leitung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Programm „KiS“ vor und klären mit Ihnen die notwendigen organisatorische Fragen.
In einer dann anschließenden Betreuungsphase beraten und begleiten wir kontinuierlich die weitere Verkehrssicherheitsarbeit. Diese enge Zusammenarbeit ist ein wichtiger Baustein für die langfristige Verankerung der Verkehrssicherheitsarbeit in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern.
Für die Kinder und ihr Aufnahmevermögen ist diese recht komplexe Thematik sehr anspruchsvoll und so kann die Betreuungsphase bis zu mehreren Monaten dauern
Den Abschluss bildet dann der Verkehrssicherheitstag, den die Kreisverkehrswacht Segeberg e.V. – idealerweise nach Abschluss eines Verkehrssicherheitsprojekts – in der jeweiligen Kita durchführt. Bei dem Verkehrssicherheitstag steht die Verkehrswacht den Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort zu allen Fragen rund um die Verkehrssicherheit von Kindern. Außerdem kommen spannende Aktionselemente zum Einsatz, wie z.B. ein Roller-/, Kinderfahrrad- / Bewegungsparcours, ein Kindergurtschlitten oder ein Verkehrsschilderwald zum Einsatz
Um das erste Interesse bei den Kitas zu wecken kam der neue Kalender „Paul“ für 2020 gerade recht. Wir Moderatoren wurden von der Deutschen Verkehrswacht darüber informiert und konnten die benötigten Exemplare schnell und unkompliziert über die Website der Deutschen Verkehrswacht bestellen.
In meinem Wohnort Bad Bramstedt habe ich dann gleich Anfang Januar 2020 die Kitas Löwenzahn, Rappelkiste, Spielstube und Schatzkiste aufgesucht und einen ersten Kontakt hergestellt.
Es steht zu hoffen, dass das Interesse für dieses überaus wichtige Thema geweckt wurde und ich dann Rückmeldung für die Beratungstermine erhalte.
Der beste Abschluss wären dann mehrere Verkehrssicherheitstage im Jahr 2020!
Gerd Wilcken
Fotos: Kita Mitarbeiter
Die Kreisverkehrswacht Segeberg führt mit speziell ausgebildeten Moderatoren/Moderatorinnen Verkehrssicherheitstage an Kindergärten durch. Diese Veranstaltungen laufen im Rahmen und in Übereinstimmung mit dem Deutschen Verkehrswacht-Projekt “KINDER IM STRASSENVERKEHR“.
Interessierte Kindergartenleiter/innen wenden sich bitte direkt an die Geschäftsstelle der Kreisverkehrswacht Segeberg.
Mehr darüber finden Sie auf der Homepage der Deutschen Verkehrswacht. Dafür bitte folgenden Link anklicken: Kinder
Im Rahmen des Programms „Kinder im Straßenverkehr“ bietet die Kreisverkehrswacht Segeberg e.V. den Kindergärten, Kindertagesstätten“ die Veranstaltung „Kindergarten-Verkehrssicherheitstag“ an. Die Kinder werden von unseren speziell ausgebildeten Moderatorinnen, in Begleitung der Erzieherinnen, u.a. mit dem öffentlichen Straßenverkehr vertraut gemacht.
Die Kreisverkehrswacht Segeberg e.V. bietet auf ihrer Website „TERMINE/Terminübersicht“ freie Termine an. Interessierte Kindergartenleitungen wenden sich bitte an uns.
Ihre Kreisverkehrswacht Segeberg e.V.